19.03.2019Europa soll von Herzen kommen
Am besten erkennt man die Vorteile und Annehmlichkeiten der Europäischen Union, wenn man sie selbst erfahren kann.
Aus diesem Grund sind Schüler der Gottlieb-Daimler-Schule 1 Teil eines europäischen Austauschprojekts der EU. Im sogenannten ERASMUS-MIND-Programm lernen Schüler andere Kulturen kennen und diskutieren auf Englisch über die Integration von Migranten. Am vergangenen Wochenende stand in diesem Kontext für 9 Schüler und zwei Begleitlehrer der GDS 1 der vorerst letzte Besuch in Schweden an.

Seit nunmehr drei Jahren arbeiteten teils wechselnde Schülergruppen aus Schweden, Italien, Zypern, Irland und der GDS 1 aus Deutschland an Ideen, wie Integration in den verschiedenen Ländern gelingt. Zu diesem Zweck arbeiteten die Schüler einerseits in Form einer AG zu Hause an Ansätzen, wie Integration funktionieren kann. Auf der anderen Seite besuchen sich die Partnerschulen ein bis zwei Mal pro Jahr in einem der Partnerländer, um gesammelte Gedanken auszutauschen, aber auch, um die jeweils andere Kultur kennen zu lernen.
Nachdem bereits Italien, Irland, Zypern und Sindelfingen bereist wurde, stand nun die kleine Stadt Pitea im Norden Schwedens auf dem Programm. Hier hatten die Schüler der GDS 1 die Chance, eine schwedische Kleinstadt und das kulturelle Leben dort zu erkunden. Gemeinsam mit den anderen Schülern besichtigten sie Pitea, arbeiteten aber auch Pläne aus, wie sie in den kommenden Tagen zusammenarbeiten würden. Im Mittelpunkt standen Präsentationen der Handbücher für Integration, die jede Gruppe ausgearbeitet hatte. Anschließend diskutierten die Schüler über die Ergebnisse, reflektierten die letzten Jahre der Arbeit und gaben sich gegenseitig ein Feedback.
Auch wenn es nicht immer Diskussionen sind, die einen andere Kulturen erfahren lassen, so sind es sicherlich Touren durch das jeweilige Land. Bereits bei den früheren Trips besuchten die Schülergruppen wichtige Plätze und Sehenswürdigkeiten. Auch in Schweden führten die Touren die Schüler und Begleitlehrer der GDS 1 aus Pitea hinaus. Beispielsweise besuchten sie das Kirchdorf Gammelstanden, welches UNESCO-Welterbe ist oder sie unternahmen Schlittenfahrten durch die schwedische Winterlandschaft.
Gerade für Schüler ist ein solches Programm daher ein Segen. Sie lernen, auf Englisch zu präsentieren und zu diskutieren und haben die Chance Freundschaften in ganz Europa zu schließen. Hinzu kommt das Wissen, an einem bedeutsamen Programm mitgewirkt zu haben, welches mit der erfolgreichen Ausarbeitung eines Handbuchs zur Integration beendet werden konnte. Allen Schülern und Lehrern war daher die Freude, trotz der enormen Mehrarbeit, deutlich anzuerkennen.

Nähere Informationen zum ERASMUS-MIND-Projekt finden Sie auf www.erasmus-mind.eu.


Christopher Humke